Ein Erfahrungsbericht von Anna B.
Am 1. Oktober 2015 nahm ich meine Ausbildung bei Prosegur auf und bin damit eine der derzeit sechs dualen Studenten im Unternehmen.
Das Besondere an einem dualen Studium ist, dass sich Theorie- und Praxisphasen alle drei Monate abwechseln. So kann man das theoretische Wissen, das man in den Vorlesungen und Seminaren an der Hochschule lernt, gleich in der Praxis anwenden. Und umgekehrt werden die Erfahrungen, die man im Ausbildungsbetrieb sammelt, an der Hochschule in einen größeren wissenschaftlichen Gesamtkontext eingebettet.
Mit dem Beginn meines dualen Studiums bei Prosegur war mir natürlich bewusst, dass ich alle drei Monate umziehen muss, aber so auch neue Freunde und nette Kollegen treffen werde. Jetzt habe ich schon je eine Praxis- und eine Theoriephase hinter mir und möchte gerne meine Erfahrungen dazu wiedergeben.
Meine erste Praxisphase – Mein Leben in der Niederlassung
Schon vor meinem ersten Einsatz bei Prosegur stand der erste Umzug an. Doch bei der Wohnungssuche wurde ich von Prosegur im Vorfeld super unterstützt: Bereits bei meinem ersten Bewerbungsgespräch wurde der Kontakt zu meiner zukünftigen Niederlassung hergestellt und Mitarbeiter vor Ort halfen mir bei der Wohnungssuche und der Kommunikation mit meinem jetzigen Vermieter. Meine Wohnung liegt heute ganz in der Nähe „meiner“ Niederlassung.
Zunächst standen zwei Kennenlerntage in der Firmenzentrale in Ratingen auf dem Programm, bei denen wir neuen Studenten unter anderem unsere Kommilitonen, die ein Jahr zuvor ihr duales Studium bei Prosegur begonnen hatten, kennenlernen konnten. Von der Geschäftsleitung, der Personalentwicklung und vielen weiteren Mitarbeitern wurden wir herzlich begrüßt. Wir wurden durch die Hauptverwaltung geführt und haben einen ersten Einblick in die Computersysteme bekommen. Zum Feierabend und mit einer Menge neuer Eindrücke von der Prosegur-Welt im Kopf erkundeten wir im Kollegenkreis das nahe gelegene Düsseldorf.
Der erste Tag in der Niederlassung, in der ich den Großteil meiner praktischen Ausbildung absolvieren werde, begann mit einer Rundführung. Mir wurden zum Beispiel die Innendienstmitarbeiter persönlich vorgestellt und die Räumlichkeiten gezeigt, so dass ich im Laufe der Zeit einen kompletten Überblick bekam. Und zwar nicht nur über die Prozesse, sondern auch über die verschiedenen Tagesabläufe in den einzelnen Abteilungen und einzelner Mitarbeiter. Für mich bedeutete das aber auch sehr unterschiedliche Arbeitszeiten, je nachdem mit wem ich unterwegs war. Da konnte der Dienstbeginn schon mal um 5:20 Uhr sein, oder aber auch erst um 13:00 Uhr. Man zeigte mir jeden Arbeitsschritt und egal wen ich fragte, stets waren alle sehr hilfsbereit und haben mir alles erklärt. So kannte ich nach drei Monaten die grundlegenden Prozesse, auf die ich im kommenden Praxissemester aufbauen kann. Beispielsweise erwartet mich als nächstes ein Einsatz in der Firmenzentrale. Ich freue mich schon darauf, Einblicke in die administrativen Bereiche wie Finanzbuchhaltung, IT und Kundenservice zu bekommen.
Meine erste Theoriephase – Mein Leben an der Universität
Auch für die Theoriephase an der Universität musste ich als allererstes eines tun: umziehen. Doch auch hier hat alles wunderbar geklappt, denn glücklicherweise kann ich mich mit einem Mitstudenten von Prosegur, der ein Jahr früher angefangen hatte, wohnungstechnisch so abstimmen, dass wir uns alle drei Monate abwechseln. Der Tipp dazu kam von anderen Mitarbeitern, so dass wir einfach schon früh Kontakt aufgenommen haben.
Begeistert von den sehr guten praxiserfahrenen Professoren und den kleinen Kursen, machte das Lernen mit den anderen Studenten von Anfang an viel Spaß. Es gab keine überfüllten Hörsäle und ich war beeindruckt von der Vielfältigkeit meines Studiums und davon, wie praxisorientiert meine Vorlesungen waren.
Zudem kommen meine Kommilitonen, die zwar alle dasselbe wie ich studieren, allesamt aus unterschiedlichen Branchen. Dennoch studieren wir alle BWL im Bereich Spedition, Transport und Logistik und arbeiten bei einem Logistikunternehmen. Wir tauschen uns viel über unsere unterschiedlichen Erfahrungen in den verschiedenen Betrieben aus.
Mein Leben ist an der Universität ein ganz anderes als in der Niederlassung. Meistens sind die Tage an der Uni sehr viel länger. Dafür bekomme ich weiterhin meine Ausbildungsvergütung, um studieren zu dürfen.
Gemeinsam mit meinen Kommilitonen und mit den anderen Studenten von Prosegur haben wir schon einige Unternehmungen gemacht, wie die Besichtigung eines Umschlaghafens in Weil am Rhein oder die Teilnahme an einem durch die Hochschule organisierten Volleyballturnier.
Alles in allem habe ich in der kurzen Zeit viele praktische Erfahrungen gesammelt, die für mein Theoriesemester an der Universität sehr hilfreich sind, und an der Universität theoretische Grundlagen vermittelt bekommen, die ich wiederum für meine Arbeit in der Niederlassung brauche. Die Kombination aus Theorie und Praxis ist wirklich super und für mich genau das Richtige. Ich würde ein duales Studium jederzeit weiterempfehlen!